Test-Lauf
April in Punta Umbría: Österreichs Pensionisten reisen mit uns durch Andalusien, um die Provinz Huelva kennen zu lernen, Sevilla, die Algarve, Wein und Schinken und die legendäre Kolumbusroute. Auch für uns war es nicht leicht, denn nach Corona und einem schweren Unwetter in Lagos kämpften insbesondere die beiden anwesenden Herren mit täglichen Hustenattacken.
Wir hätten auch das Rauchen lassen können, aber irgendwo soll das ganze ja auch seine Reize behalten. Insbesondere die Weinproben in den Bodegas von Bollullos haben es in sich. Dort trinkt man unter anderem den Fino, einen gehaltvollen, aber dennoch leichten Festwein, der im Soleraverfahren ausgebaut wird, mindestens drei Fassreihen übereinander. Oloroso ist noch etwas spezieller mit seinen 19,5% vol und den Aromen des Condado, nicht zu vergessen den Orangenwein.
Und einen Busfahrer braucht man auch. Ich hoffe, jetzt verwechsle ich nichts und niemand, denn wir hatten dreißig Fahrer, der hier war (wie alle anderen) was ganz besonderes: Miguel, selbst schon Reiseleiter und Liebling aller Gäste. Petra bat mich, mit ihr einen Sketch aufzuführen. Hat Spaß gemacht. Seither sind wir die Spezialisten für die Erdbeere aus Huelva - und die Löffelchen zum Frühstück.
Fünf Wochen mit allem außer Tsatsiki ist eine umfassende Mahlzeit. Vier Wochen brauchte es, um aus dem stressigen Tagesgeschehen wieder heraus- und in die allgemeine Andalusienstimmung wieder hinein-zu-kommen. In dieser Zeit muss der Entschluss gereift sein, hier mal eine kleine Wanderung zu unternehmen - oder auch eine größere. Ich habe mir mehrfach die Richtung Alcoutim/Sanlucar ausgeguckt und heute ging es dann los. Zur Probe mal zehn km mit leichtem Gepäck am Fluss.
Vier Stunden unter der Sonne - einfach herrlich. Demnächst gibt es die gesamte Story.
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