Apple and Beer
Manchmal ist es doch die letzte giftige Flasche, oder auch nur der allerletzte Schluck. Bei mir war es ein kleiner Rest in einer Flasche: Bier in der Tastatur. Im Eifer des Schreibens schäumte mal eben die Meeresbrandung heran und nässte das Bluetoothbrett. Und die kleinen Tasten saugten gleich das klebrige Nass in ihre ausgetrockneten Kehlen. Vor allem Space, Command, Option und Return. Aber auch das N hatte Durst.
Ich hab dann mal geguckt, ob auf der Rückseite, oben oder unten, ein kleiner Abfluss ist. Daran hat Macintosh allerdings nicht gedacht. Dann habe ich so ein Füßchen rausgehebelt von den vieren, die da sind, und fand keine Schraube, sondern eine sehr gelungene Attrappe darunter. Füßchen wieder rein. Mit speziellen Feuchttüchern von außen geputzt. Ein erster Test: viel Stärke im Bier, Zucker oder was sonst noch klebt. Space ging, einmal aktiviert, bis in den Weltraum weiter.
Knöpfchen wieder umgelegt: Bluetooth aus. Spülwasser eingelassen, handwarm mit wenig Pril, dann die untere Hälfte vom Keyboard hineingetaucht und über die Tasten geschrubbt, dann raus und rein, bis alles wieder drollig ging. Tastatur mit der unteren Kante ein paar Mal auf den Oberschenkel geschlagen, Handtuch dazwischen wurde eklig nass. Dann aufgestellt zum Trocknen. Am nächsten Nachmittag geht's. Ein typischer Rosenmontagsfall. Und gut, dass wir uns die Hardwareversicherung gespart haben:
Könnte man in Bier investieren ...
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