ALLöF WIRD GUT - Les Travaux
Das Auto. Das Auto, über das wir hier reden, wenn wir zu rekonstruieren versuchen, wie der Raum zwischen dem ersten Kontakt mit den Drogen im Gebüsch und dem Grashalm in Köln auf ein virtuelles Nichts zusammen schrumpfen konnte, das Auto ist kein Kleinwagen, sondern eine Yogaübung. Es gehört Luuk, womit sich eine zweite Frage aufwirft. Die nach dem Fahrer. Luuk kann nicht gefahren sein. Und was Persi angeht, bin ich skeptisch. Sie weiß nicht, wie das geht mit dem ganzen Gemurkse an Hebeln und Pedalen.
Das Auto parkt hinterm Zaun. Vor dem Zaun steht ein Schild: Baustelle. Durch Persi weiß ich, was davon zu halten ist: ein Piktogramm von Digger Jones. Es stellt einen Schatzsucher dar, der hier seinen Spaten wetzt. Kein Zweifel, dass man genau auf diesem Areal die besten Vibes findet, um sich eine Tüte anzuzünden. Wenn man schon nicht weiß, was man sonst hier tut. Warten auf die Intuition, oder wie Computer auf eine Eingabe.
In meinem Kopf gehen ein paar Dinge herum, die ich innerlich mal sortieren sollte. Da sind Bilder von Kuhwiesen mit zwei tiefen Furchen von unseren Reifen drin, ein Parkplatz in dritter Reihe auf der Autobahn, ein Container, in dem gefoltert wird, und zentnerweise Mobiltelefone außer Funktion, die ein einsamer Rufer von einem Berg herab auf die Truppen des Pharao schleudert, während unten, am Fuß der Drachenburg, im vaginalen Gebüsch zwischen zwei Rheininseln Blaulichter die Fluten teilen. Das ganze muss man sich jetzt als ein Geräusch vorstellen ...
-- Fortsetzung folgt --
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