ALLöF WIRD GUT - Es fluppt
Wenn man drauf ist, sollte man zu Hause bleiben oder an einem Ort, an dem die mentalen Anforderungen gering genug sind, um sie in der spirituellen Einheit des Nicht-Gedankens bewältigen zu können. Eine Landschaft mit Kühen drin und einer versteckten Parkbank zum Beispiel. Oder ein Fußballspiel, die Innenseite eines Raststellenklos, solche Orte. Die Rückfront der Campingplatzduschen von Remagen. Ganz falsch ist es, sich dem Nachmittagsprogramm eines Touristenmagneten auszusetzen. Aber immer noch besser, als weiter auf der Autobahn unterwegs zu sein, müssen wir uns gedacht haben. Schon allein zum Erhalt der gültigen Fahrlizenz und des Menschenlebens. Eigenen und fremden.
Wir sitzen also in der Altstadt herum und quatschen Touristen an. Besser sie quatschen uns an. »He, was habt ihr? Habt ihr was?« Doch wenn wir dann zurückquasseln - etwa: »Nope, man, alles weg« - wohlüberlegt und mit viertelstündigen Denkpausen durchsetzt, waren sie meistens schon nicht mehr da. Würde sonstwas geben für jemanden, der einfach nur schweigen kann und diesen herrlichen Grashalm betrachten. Luuk ist mit seiner Neuseeländerin zugange. Die Tiere im Zoo machen es schließlich genauso. Quod licet bovi … »Das fluppt mal wieder«, höre ich ihn sagen. Oder er will, dass es fluppt, oder er will es sagen. Womöglich will ich es auch nur hören, ich hörte es eben. Über die Einheit der Gedanken habe ich ja schon gesprochen. Und da wusste ich, dass das das Motto des Sommers war. Zumindest das der Leute um uns her. Das fluppt. Es hätte auch mein Motto werden können. Ich versuchte es, aber es ging mir nicht richtig von den Lippen.
Angeblich kann man das Wort ⟩Bubbles⟨ nicht wütend sagen. ⟩Das fluppt …⟨ auch nicht.
-- Fortsetzung folgt --
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