ALLöF WIRD GUT - Heidegger
Auf Acid Sein ist praktisch dasselbe wie das, was Heidegger Hermeneutik der Faktizität nennt. ⟩Es ist nichts, das sich da findet oder finden ließe. Es ist kein Seiendes unter Seiendem, sondern das Sein des Seiendem, das im Seienden anwest.⟨ Ich bin überzeugt, dass Heidegger selbst - manchmal - eine smarte Pille eingeworfen hat, oder zumindest ein ganz klein bisschen am Papier gelutscht. So ging es mir. Ich fand mich in einem Déjà-vu des Spiegelbildes von einem Spiegel in einem Bild dessen, der die Zeit in lauter Scherben zerschlagen sieht und gleichzeitig weiß, dass es ein unzerbrochenes Ganzes gibt, das er im selben Augenblick gerade nicht sieht.
Man nennt das ⟩Drauf sein⟨ oder ⟩auf Droge sein⟨, der Zustand, den jeder erlebt und der, je nachdem, welche Sichtweise man sich zu eigen macht, entweder das Ziel des Trips selber darstellt oder die giftigste seiner Nebenwirkungen. Man verwahrlost geistig so rapide, dass das Gehirn aufhört, sich als Ich zu empfinden, Zeit wahr zu nehmen, Zusammenhänge oder sonst welche Kategorien. Dafür kann man in Zungen sprechen, glaubt man jedenfalls, weil man sich, die Vögel, die anderen auf dem Trip und überhaupt jedes belebte und unbelebte Wesen verstehen kann und umgekehrt, nur eben nicht diejenigen einen, die nicht auf dem Trip oder nicht Tier sind, kein Stein und sonstige leblose Materie (auch die in Uniform).
Ein ⟩Trip⟨ heißt so nicht, weil man zum Feierabendbier mal schnell ein Aspirin einwirft. Der Trip hat seinen Namen zurecht. Ein Trip ist eine Reise. Man sollte nicht auf die Uhr gucken. Und vor allem nicht auf den Kalender.
-- Fortsetzung folgt --
Anfang hier --
‰