neben der Strecke
Da fragt mich der Kerl, was für eine Maschine das sei. Ich schüttele den Kopf, respektive Helm. Später wird mir klar, dass es wirklich schwer zu erkennen war. Dunkelheit, Abgasnebel, Schlamm. So in etwa die Meteorologie des hiesigen Samstags. Um sechs rum verließen wir die Strecke. Immerhin drei Kurven geschafft. Alte Tongrube. Zwischen Sonnenschein und Waschstraße also gute drei Stunden Schlammschlacht. Vornehmlich zu Fuß, wie ich gestehen muss.
Das Warzenschwein musste danach unter die Hochdrucklanze. Meine Jacke auch, die Stiefel, die Handschuhe, der Helm. Drei Waschgänge. Die Steine popelt man mit dem Finger oder einem Taschenmesser aus den Bremsbacken. Wenn jetzt einer meint, die Dakar gäbe auf, lasse ihre Spiegelchen hängen oder zeige Ermüdungserscheinungen, der irrt.
Das Sch..ding strahlt über seine Kette Zufriedenheit aus. Ein Elefant, dem man nach drei Wochen Stallhaltung im Zoo dasselbe Vergnügen spendiert hätte, könnte seine Backen nicht glücklicher aufblasen. Jacke und Stiefel trocknen noch.
Ich mache mich gerade kundig, wie man im Unterschied zu einem Handelskahn ein Kriegsschiff baut (Längsspante, Völligkeitsgrad und Krängungsneigung) und erwarte die Kürzung meiner letzten Kurzgeschichte in etwa des Umfangs wie die erwarteten Stellenstreichungen in den Cockpits der Lufthansa.
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